Wie unser Beerenland entstand

Vom Schrottplatz zum Volleyballtrainer 

Unser Senior-Obstbauer Leo wollte eigentlich mal was ganz anderes werden: Er wuchs zwar auf einem Bauernhof auf und half viel bei der Feldarbeit. Nach unzähligen Stunden auf dem Schrottplatz und in der Garage ging’s aber zunächst einmal zum Mechatronik-Studium nach Augsburg. Dann wurde es doch eher das Sport- und Wirtschaft-Lehramtsstudium in Erlangen, was nach dem Examen aber auch wieder verworfen wurde. Zwischendrin mal Volleyball-Trainer für sehbehinderte Menschen und LKW-Fahrer, um sich die Welt anzuschauen. 

Makrelen aus dem Hanomag 

Dann kam der legendäre Hanomag, den Leo kurzerhand zur Eisdiele umbaute und mit dem er an heißen Sommertagen am See herumfuhr, um Eis zu verkaufen. Bananen und Jeans nach dem Mauerfall in Plauen und Makrelen auf der Erlanger Bergkirchweih: Von denen hat er nur eine einzige verkauft. Der Käufer kam fünf Minuten später wieder zurück und sagte, die Makrele schmecke nicht. Leo und seine Frau Doris mussten noch wochenlang geräucherte Makrelen essen. Die Geschichte wurde schon oft am schneider’schen Küchentisch erzählt und jedes Mal brüllen wir Kinder vor Lachen. 

Direkt aus Amerika 

Dann kamen Leo und sein Schwager Josef auf die Idee, das Maislabyrinth nach Deutschland zu holen. Bis dato gab es dieses nur in Amerika. Und wer schon mal im Maislabyrinth war, weiß: An einem heißen Sommertag gibt’s danach fast nichts besseres als ein Eis. Eine kleine Eistruhe und ein Getränkestand waren also der nächste logische Schritt. 

Und unser Beerenland entstand

Der Hanomag wurde zum Spargelauto umfunktioniert und weil Spargel damals das neue Trendgemüse war, kamen gleich noch einige Stände dazu. Und dann die erste Kulturheidelbeere Deutschlands und die Idee, sie in Töpfen anzubauen. Unsere Lieblingsbeere ist sehr heikel, was ihren Boden anbelangt. 

Andere Beeren kamen dazu. Spielmöglichkeiten wurden entworfen und selbst gebaut. Aus den Beeren am Getränkestand wurden Kuchen gebacken. Und daraus entstand dann nach und nach das Beerenland: 

Mit viel Herz und immer offen für Neues.